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Überraschungen am Bach…

Rechts vom Brett stand er…

Meine Freundin und ich verbrachten unseren Jahresurlaub in meiner Heimat und so konnte ich einige Gänge an meinem Lieblingswasser unternehmen. Schon bald konnte ich die ersten kleinen Forellen landen, war aber schon zu der Zeit mehr als zufrieden. Die Saison am Bach war Granatenstark und mit drei Gelandeten größeren Exemplaren besser als die meisten vorher. Viele Würfe machte ich zwar nie, sondern eher sehr gezielte auf spezielle Zeitgenossen aber das anschleichen, sich in Position bringen und beobachten machte ebenfalls viel Freude. Es kam recht häufig vor das ich mich an Fische mit 20-30cm nur anschlich um diese beobachten zu können. Dabei kann man eine Menge lernen, auch ohne eines Zappelnden Gegenübers zumal diese Fische für eine Entnahme eh nicht infrage kamen.

Nach einigen Interessanten Tagen fand ich nun tatsächlich nochmal eine bessere Forelle oder sie fand mich? Keine Ahnung, auf jeden Fall nahm dieses Früchtchen in unserer einzigen wirklichen Rausche meine Fliege und dampfte ab wie ein D-Zug, dabei hätte ich diesen vielleicht knapp 50cm messenden Fisch niemals so Kampfstark eingeschätzt. Auf jeden Fall drillte ich bestimmt seit ein oder zwei Minuten (und jeder der in solch kleinen Gewässern Fischt weiß genau das je länger der Drill dauert die Chancen für den Fisch steigen) als sie es schaffte um ein Hindernis zu schwimmen und mir schlussendlich der Bachflohkrebs um die Ohren Flog. Shit Happens!

Das war wohl nichts…

In den nächsten Tagen ging ich unsere recht lange Strecke Konzentriert ab, immer auf der Suche nach neuen Spots für große Fische. Tatsächlich entdeckte ich so auch noch zwei weitere, welche es mir aber nicht vergönnt war zu fangen. Der Trubel am Wasser bei einigermaßen schönem Wetter war wohl einfach zu stark. Nach einem dieser etwas Erfolgloseren Tage beschloss ich mal wieder an die Stelle mit dem Fischverlust ein paar Tage zuvor zu fahren. Oberhalb im ruhigen Bereich der Rausche konnte ich in der letzten Zeit häufiger zwei schöne Forellen in den 30ern beobachten. Wenn schon nichts an die Fliege ging so konnte man doch immerhin mit einer Zigarette in der Hand sich die Fische ansehen und wer weiß? Vielleicht war ja die Chance auf den verlorenen Fettflossenträger nochmal gekommen? Als ich nun aus dem Auto stieg, ein Kippchen im rechten Mundwinkel geklemmt und so aufs Wasser schaute, verschluckte ich mich fast an dem Glimmstängel. Mitten im ruhigen Wasser stand das Urvieh von Forelle höchst persönlich in diesem Bach, der Fisch war Gewaltig! Wo zum Henker kam die den auf einmal her? Ich war doch schon öfter in der Ecke. Klar ich hatte ein paar Tage zuvor eine gute Flosse verschwinden sehen, dachte aber an eine Optische Täuschung und machte eine der beiden 30er für diesen Spuck verantwortlich. Schließlich legte ich mich nach dieser Beobachtung bestimmt 40 Minuten oder länger auf die Lauer und konnte doch nur die beiden sehen.

Gammarus mit Aal Haut Größe 14

Da man das Eisen schmieden sollte so lange es heiß war machte ich mich sofort auf Richtung Wasser. Ein kurzer Blick zum Fisch und auf die vorhandene Deckung ließ mir schnell klar werden, dass dies ein schwieriges Unterfangen werden würde, nicht unmöglich aber schwierig! Einige wenige Ästen bildeten einen dezenten Schirm, fielen meine Bewegungen zu Hastig aus würde das ganz sicher bemerkt werden. Auf meinem Hintern sitzend rutschte ich nun eine längere Betonkante runter. In solchen Situationen ist mir dann auch die Belastung der Wathose egal so eine Möglichkeit gibt es ,wenn überhaupt, nicht so schnell wieder. Am Ufer angekommen setze ich mich vorsichtig in die Hocke und wagte einen Blick zwischen die Büsche. Tatsächlich war mein Anschleichmanöver weder von den 30ern noch von dem großen Fisch bemerkt worden. Am Ende meines Tippets befand sich wie meist ein Bachflohkrebs. Diesmal aber ein etwas spezieller, war er doch mit Aalhaut als Rückenpanzer in der Größe 14 gebunden. Ich versuche ja alle möglichen Typen bzw. Muster dieser „Nymphen“sorte zu testen und da darf so etwas natürlich nicht fehlen, wurde doch in der Vergangenheit gerne sowas zum Fischfang benutzt. Nachdem ich nun einmal ordentlich durchgeatmet hatte, folgte das schlenzen der Fliege Richtung anvisierter Beute. Nun kam das was ich bei dieser Art Angelei ja liebe: Der Fisch registrierte den Köder, beendete seine langsam im Wasser pendelnde Bewegung und schob sich gemächlich vor um nun mit dem Kopf einen leichten Links Schlenker zu machen und die Fliege zu nehmen. Darauf folgend mein Anhieb, die Forelle hing und schüttelte sich Wütend hin und her. Jetzt hieß es schnell ins Wasser und zum Fisch kommen um ihn zu landen. Bis hierher gelang das Ganze auch wie im Bilderbuch, was nun folgte hatte mit einem Strukturiertem Plan allerdings nichts mehr zu tun. Der Bock schoss umgehend in seinen Unterstand, eine Baumwurzel mit diversem Bewuchs und verweilte dort. Meine Fliege und Schnur mitten drin. Die Erfahrung hat sicher fast jeder schon gemacht und was auch sicher jeder schon mal hatte war das seine Fliege anschließend irgendwie in dem ganzen hängen geblieben ist aber bestimmt nicht mehr im Maul des Fisches befand. Die Schultern sackten mir natürlich etwas runter Aufgrund dieses kurzen Fights aber gut was sollte man machen. Mit der Hand Griff ich nach meinem Vorfach und fuhr dieses entlang Richtung Fliege, plötzlich spürte ich ein Rucken. Auweia die Forelle hing tatsächlich noch! Kurz berührte ich sie am Kopf, dies nahm sie dann als Anstoß sich doch dort zu verziehen und schoss daher volle Möhre raus, den Bach runter. Diese erste Flucht viel noch Verhältnismäßig nett aus und ich konnte sie bald Stoppen. In 95% der Fälle konnte ich die besseren Fische innerhalb kürzester Zeit ausdrillen und landen, die letzten 5% vereinigten sich dann wohl nun in diesem einen Fettflossenträger. Zunächst schoss sie auf mich zu und an mir vorbei Richtung Rausche. Zum Glück wurde es an der Stelle extrem flach, sodass sie nicht weiter konnte. Als ich nun langsam hinterher kam drehte sie um und schoss wieder hoch, nahm Schnur von der Rolle und versuchte um eine Kurve zu schwimmen. Die Rute Bog sich quasi einmal im Halbkreis und ich konnte nur gegen halten. Wieder schaffte ich es sie in meine Richtung zu Drillen, nun wurde der nächste Unterstand angepeilt und sie schoss rein. Zum Glück nicht weit und ich konnte sie bald darauf wieder in ungefährlicheres Wasser dirigieren. Zeit für einen Kescherversuch. Dies wurde mir richtig übel genommen, eine Runde an mir vorbei und erneut in den Wurzelstock bzw. das unterspülte Ufer, grob Geschätzt schoss sie 1-1,5m weit dort rein. Zu meinem Unendlichen Glück befand sich dort scheinbar weder Totholz noch Steine und so konnte ich sie dort langsam raus führen ohne das die Schnur hängen blieb. Nach nun noch ein paar Kopf Schüttlern und etwas hin und her Gezerre gelang es mir den äußerst Imposanten Bock zu Keschern. Danach war ich echt fertig! Es ist schwierig zu beschreiben was in der Situation in einem so vor sich geht. Ich war geschockt, mir tat alles weh und die Luft war einfach raus. Wie oft mag es vorkommen so einen Fisch in so einem kleinen Gewässer zu überlisten und auch zu landen? Ich neige eigentlich nicht dazu vom „Fisch des Lebens“ oder so etwas in der Richtung zu Faseln aber der hier? Der gehört ganz sicher in die Kategorie! Der Haken hing übrigens nur so ganz eben an der Seite vom Maul, wie das ganze gut gehen konnte kann ich mir wirklich nicht erklären.

63cm langer Bock aus einem nicht mal 3m breiten Bach



Halb im Spaß berichtete ich meiner Freundin später das ich die Angelei an dem Gewässer nun wohl aufgeben und mich anderem widmen könnte…

Keine 24 Stunden später stand ich dann wieder am Wasser und suchte schon wieder. Wer weiß vielleicht steht ja irgendwo eine Forelle mit seinen einsamen 70cm rum. Man kann ja nie wissen…

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Auf der Lauer, auf der Mauer…

Es gibt Begebenheiten, Fische oder ganze Tage die sind so außergewöhnlich das man einfach darüber schreiben muss. Der letzte Samstagmorgen war so etwas.

Ich war wie in diesem Jahr schon öfter das Wochenende in meiner Heimat bzw. Elternhaus zu Besuch und genoss nun den Freitag in Familiärer runde. Am nächsten Morgen sollte es für eine kurze Runde ans Wasser gehen und zeitig passend zum Frühstück zurück. Ich wollte an diesem Tag mal etwas neues Versuchen. Seit Wochen Stalkte ich eine schöne Forelle jenseits der 50cm Marke, jedes Mal entdeckte sie mich oder aber Stefan bevor es zum Wurf kam. Immer grob in derselben Ecke unterwegs aber nie am selben Spot, ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Eine Woche zuvor gelang es mir sie bereits nach 5 Minuten an den Haken zu bekommen, leider schlitze sie aber bereits nach wenigen Sekunden des Drills aus. Dies Motiviert an so einem Gewässer aber mehr als das es einen Enttäuscht. Zeigt es doch, dass man einiges richtig macht. Kurz vor Ankunft am Wasser viel mir aber Siedend Heiß ein, dass ich gleich mehrere Sachen daheim liegen gelassen hatte und so musste ich nochmal umdrehen. Vor einer sich senkenden Bahnschranke haltend verfluchte ich mich für den noch nicht richtig Arbeitenden Kopf. Zum Glück brauchte ich pro Weg nicht einmal 10 Minuten und so war ich schnell wieder zurück. Diesmal aber mit Kaffee in der Hand, sicher ist sicher. Stefan begleitete mich leider an diesem Tag nicht und so ging es alleine auf die Pirsch. Für diese Sorte Wasser hatte ich mir mittlerweile sogar extra Kleidung zugelegt. Die Forellen sind einfach extrem Scheu und so fallen selbst Kleinigkeiten gerne mal auf und der Fisch ist weg. Dies ist vor allem dann nervig wenn die Fario endlich mal in einer für uns guten Wurf und Drillposition steht, den Angler quasi aber direkt sieht, weil er ne rote Mütze oder ähnliches auf hat. Dem Entsprechend getarnt schlich ich am Ufer entlang. Schon aus ein paar Metern Entfernung konnte man steigende Rotaugen ausmachen, diese tummeln sich an einigen wenigen Stellen und sind quasi in jedem Bach bei uns vertreten. Dies kann schon mal zu leichten Irritationen führen, wenn so ein Fingerlanger Fisch sich die Fliege, direkt vor einer großen gerade im Fressen inbegriffenen Forelle weg schnappt. Da wird schon mal „dezent“ von Kraftausdrücken Gebrauch gemacht. Dieses „Hindernis“ galt es also ebenfalls Vorsichtig zu umschiffen. Da ich bis zu meiner Auserkorenen Stelle keine größeren Fische ausmachen konnte, setzte ich mich an dieser Vorsichtig ins Gras und schaute auf das Wasser.

Ein wirklich schön gezeichneter Flussbarsch zog seine Bahn an mir vorbei und überall schwirrten diese überaus Penetranten und nervigen kleinen Minifliegen durch die Gegend. Nur nach ihnen schlagen oder andere hastige Bewegungen verboten sich von selbst. Bereits nach wenigen Minuten zog mein Zielfisch an mir vorbei ein Stück Stromab in eine Kurve. Unmöglich anzufischen egal aus welcher Position, dies wusste ich aus zwei Vorangegangen Versuchen. Dabei ruhig sitzen zu bleiben und Versuchen den Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bekommen ist gar nicht mal so einfach. Vor allem als sich nun Bachforelle Nummer zwei hinterher schob, ein Milchner und was für einer! Mir vielen fast die Augen aus den Höhlen, diesen hatte man in den letzten Wochen wenn überhaupt nur kurz gesehen. War er doch um einiges Vorsichtiger und meist sehr schnell im Unterstand verschwunden. Jetzt waren beide Fische unterhalb von mir, ohne das ich auch nur einen der Beiden hätte anfischen können. Nun ausharren und nicht die Stelle zu wechseln viel mir wirklich schwer. Als nun Nummer 1 wieder hoch zog versuchte ich daher mein Glück mit einem kurzen Wurf. Der Rogner scherte aus, Richtung Bachflohkrebs, ich sah mich schon im Drill, um dann kurz vorher abzudrehen. Was zum Henker war das denn bitte? Das kann doch nicht wahr sein! Bachflohkrebse gehen quasi immer bei uns und werden, wird man vorher nicht entdeckt, eigentlich ohne jeden Argwohn genommen. Verdammte Axt! In den nächsten Minuten fing sie dann an oberhalb von mir zu steigen, vermutlich um mich in den Wahnsinn zu treiben. Es ist quasi unmöglich sein Muster dorthin zu bekommen ohne Entdeckt zu werden oder die Bäume zu treffen. Also hieß es warten auf Nummer 2, das dieser aber schon längst wieder hoch gezogen war schnallte ich erst 10minuten später als er an mir vorbei kam um wieder runter zu ziehen. Wie zur Hölle hatte er das getan? Dies war der einzige kleine Abschnitt den ich voll Überblicken konnte und dann entdecke ich ihn nicht wenn er an mir vorbei zieht? Man man man. In den nächsten 45 Minuten wiederholte sich das ganze 1 oder 2 mal, ich brachte in der Zeit ein paar Würfe an aber der Krebs wurde absolut missachtet. Scheinbar war was faul an dem Ding. Überhaupt scheint es so als ob man der Musterwahl hier mehr Augenmerk schenken sollte als sonst üblicherweise der Fall. Trockenfliegen müssen genau passen, sonst werden diese zwar Untersucht aber niemals genommen. Eher wird das Fressen dann komplett eingestellt oder man verzieht sich einfach. Bei den Bachflohkrebsen müssen Farbe und passende Größe schon stimmen sonst werden scheinbar diese auch ignoriert. Dafür muss die Präsentation nicht die beste sein und auch Vorfachscheu ist man hier nicht. Die Fliege muss „nur“ in das Sichtfeld des nicht aufgescheuchten Fisches geraten. Dass dies häufig unmöglich ist lernt man dann schnell. Böse ist vor allem wenn man selbst nicht merkt das die Forelle einen entdeckt hat. Dann kann man noch so oft das Muster wechseln, den Perfekten Wurf anbringen, alles wird mit Nichtachtung bestraft und das Fressen eingestellt. Sollte man sich dann nochmal unvorsichtig bewegen war es das endgültig und sie verschwinden im Unterstand. Dann kann man es auch für den Tag lassen, gefressen wird erst nach einigen Stunden wieder. Vor das Problem gestellt den Krebs zu wechseln entschied ich mich nun für einen sehr realistischen der Größe 20 von Gaga Flie’s, diese gefallen mir wirklich sau gut und sollten sich nun beweisen.

Beim nächsten Fischigen Besuch schaffte ich es nun den Rogner aufzuscheuchen bzw. sie wurde schneller beim Stromab schwimmen. Dies ist häufig ein Zeichen dafür das die Forelle etwas bemerkt hat aber sich noch nicht sicher ist ob es Zeit ist zur Flucht. Daher entschied ich mich nun die Position zu wechseln, saß ich die letzte Stunde neben einem kleinen Bäumchen ging es nun links davon in die Brenneseln und hohen Gräser in die Hocke. In der einen Hand die Rute in der anderen die Fliege um sie jederzeit Fliegen zu lassen. Knappe 30 Minuten später, keiner der beiden großen hatte sich wieder gezeigt, meine Füße und Knie schmerzten von der Ungewohnten Position, überlegte ich abzuhauen und es gut sein zu lassen. Ein frisch aufgegossener Kaffee zog seine Bahnen durch meinen Kopf aaaber irgendwo Stromauf stieg jemand und ließ mich dann doch weiter ausharren. Als sich nun in aller Ruhe der Milchner vorschob und eine Runde drehte wurde mir schlagartig klar, dass dieser überhaupt nichts mitbekommen hatte und arglos nach wie vor auf Nahrungssuche war. Nicht mal 50cm oberhalb von mir verharrte er kurz, „Jetzt oder nie“ denkend schlenzte ich den Krebs los. Nur ein dezentes „Plop“ mit kleinen Ringen verriet den Einschlag der Fliege. Die Unmittelbare Reaktion der Fario folgte, leichtes und vor allem langsames ausscheren des Kopfes, ein Zucken des Unterkiefers und die von mir darauf folgende Reaktion, sprich der Anhieb. Tatsächlich und das ist mir vorher noch nie passiert, realisierte ich schneller als der Fisch das der Haken saß. Diese Wertvolle Sekunde nutze ich um aufzuspringen als der Drill nun auch losging. Zwar dauerte dieser nicht lange, dafür wurde er aber hart geführt. Wahnsinn was für einen Radau so eine Forelle machen kann. Wilde Kopfschläge die das Wasser schaumig schlagen oder auch 2-3Meter Schnur die einem aus der Hand gerissen werden. Zum Glück sind unsere Jungs und Mädels nicht sehr springfreudig, sonst würden sie bei dem Bewuchs vermutlich sämtliche Zweikämpfe gewinnen. Zwar klingt das ganze hier nicht spektakulär aber das war es und wie! Diese brachialen Kopfschläge an der Oberfläche haben sich in meinen Kopf gebrannt. Kurz und knapp, ich konnte den Fisch tatsächlich auf kleinem Raum drillen und auch Landen. Das mir die Spucke weg blieb ist wohl klar, dieses Ungetüm mit seinem Großem Schädel knackte tatsächlich die 60cm Marke. Da hatten sich die Steifen gelenke aber bezahlt gemacht!

Da es danach nicht besser werden konnte wurde zusammen gepackt und es ging zum Frühstück heim, der Angeltag war gelaufen. Wie schon oben erwähnt fand ich diese Begebenheit so spannend, dass es mir Wert schien diese Fest zuhalten. Die Faszination an richtig kleinen Gewässern Forellen nachzustellen ist ungebrochen, kein Wunder also das ich mich in dieser Saison beinahe ausschließlich an diesen Bächen aufhielt. Ab jetzt ist dann aber erstmal Schluss mit dem Fischen am Bach, da die Temperatur in dieser Woche nochmal über 30Grad erreichen wird macht es einfach keinen Sinn mehr. Zwar ist unser Stück nahe an der Quelle bzw. gehört dazu und ist somit auch jetzt noch recht kühl aber man muss es ja nicht übertreiben. Ich hoffe bis zum Herbst kühlt es sich nochmal Ordentlich ab und es gibt gut Regen aber bis dahin ist nun erstmal Feierabend mit der Pirsch! Dafür gibt es aber zumindest noch einen längeren Trip an die Karup Au auf Meerforelle

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